Kollegium der Pataphysik

Die Pataphysik, ein von Alfred Jarry entwickeltes Konzept, kann als eine spielerische und subversive Antwort auf die wissenschaftliche und philosophische Rationalität seiner Zeit angesehen werden. Jarry definierte sie nämlich als „die Wissenschaft der imaginären Lösungen, die den Lineamenten symbolisch die Eigenschaften der durch ihre Virtualität beschriebenen Objekte zuspricht“, und betonte damit ihren absurden und fiktiven Charakter. Das 1948 gegründete Collège de Pataphysique versammelt einzigartige und exzentrische Mitglieder wie Raymond Queneau und Eugène Ionesco, die durch ihre Werke und künstlerischen Experimente dazu beigetragen haben, den pataphysikalischen Geist aufrechtzuerhalten. Diese atypische Institution verwischt gerne die Grenzen zwischen Realität und Fiktion und bietet einen fruchtbaren Boden für die Erforschung der Kreativität und des Absurden.

Max Bucaille war tatsächlich Mitglied unseres Collège de ‘Pataphysique, er schrieb sich am 17. Clinamen 80 (8. April 1953 vulg.) ein, wurde dann am 23. Clinamen 84 (14. April 1957 vulg.) zum Auditor Emphytéote ernannt, am selben Datum erhielt er de jure den Titel Commandeur Exquis de l’Ordre de la Grande Gidouille (Enkel von Ubu). Später wurde er zum Erlesenen Kommandeur des Ordens (Vierter Sohn von Ubu) befördert, am 1ᵉͬabsolu 86 (8. September 1958 vulg.).